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Damit Schule guttut

14.10.2024

Beim 1. Ökumenischen Schulseelsorgetag treffen sich nicht nur Religionslehrerinnen und -lehrer zum Erfahrungsaustausch.

Ideen und Anregungen aus und für die Schulseelsorge hat der 1. Ökumenische Schulseelsorgetag präsentiert. Etwa 50 Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger, Religionslehrerinnen und Religionslehrer sowie weitere Engagierte kamen im Heinrich-Fries-Haus in Heilbronn zusammen, um sich auszutauschen. Die Veranstaltung sollte eine Fortbildung und ein Netzwerktreffen sein, wie die katholische Schuldekanin Elisabeth Ott bei der Eröffnung sagte. Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer warteten nach kurzen Gedanken zum Innehalten der Dekanatsbeauftragten für Kirche und Schule/Schulpastoral im katholischen Dekanat Heilbronn-Neckarsulm, Lioba Diepgen, verschiedene Informationsangebote.

 

„Schulseelsorge tut not, Schulseelsorge tut gut“, sagte Kornelia Vonier-Hoffkamp, Referentin für Schulpastoral bei der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Welchen Beitrag Schulseelsorge konkret leistet, erläuterte Dr. Andrea Dietzsch in ihrem Einstiegsvortrag. „Sie tragen dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler gute Erfahrungen in der Schule machen“, erklärte die Professorin für Religionspädagogik und Rektorin der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg.

Dr. Andrea Dietzsch (EH Ludwigsburg) spricht beim Ökumenischen Schulseelsorgetag im Heinrich-Fries-Haus
Dr. Andrea Dietzsch (EH Ludwigsburg) spricht beim Ökumenischen Schulseelsorgetag im Heinrich-Fries-Haus

Wie Schulseelsorge hilft

An drei Thesen führte sie den Beitrag der Schulseelsorge aus: „Schulseelsorge ist gelebtes Evangelium“, „Schulseelsorge ist ein Beitrag zur ganzheitlichen Bildung“, „Schulseelsorge ist ein Gewinn für Sie“. „Sie zeigen durch ihre Arbeit als Schulseelsorger und Schulseelsorgerin, dass sie an Menschen interessiert sind“, sprach Dietzsch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Das trage dazu bei, dass „schulische Strukturen menschlicher werden“. Dabei bezeichnete sie den schulischen Kontext als herausfordernd, da er hochkomplex sei.

 

Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger sind Ansprechpartner für Schülerinnen und Schüler bei Sorgen und Nöten. Ihre Angebote ergänzen das schulische Programm. „Bildung ist nicht nur fachliche Bildung“, sagte Dietzsch am Rande der Veranstaltung. Schulseelsorge fände auch Worte für das, wofür andere keine Worte hätten.

Workshops und Praxisbeispiele

So behandelte einer der Workshops, den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem Vortrag wählen konnten, das Thema Umgang mit Trauer. Dieser Schwerpunkt interessierte zum Beispiel Barbara Link. Die Religionslehrerin und Konrektorin der Hans-Sauter-Schule in Leingarten berichtete, dass die Mutter einer Schülerin gestorben sei. Die Frage, wie damit umgegangen werden könne, war für sie Anlass für die Teilnahme am Schulpastoraltag, wie Link auf Nachfrage erklärte.

 

Bei einem „Markt der Möglichkeiten“ stellten außerdem verschiedene Akteurinnen und Akteure ihre Angebote aus und für die Schulseelsorge vor. Mit dabei waren beispielsweise der Buchdienst Wernau und der Arbeitskreis Leben (AKL) Heilbronn. Der AKL besucht mit seinem Suizidpräventionsprogramm Bildungseinrichtungen.

 

Den Ökumenischen Schulpastoraltag haben neben Schuldekanin Elisabeth Ott die Dekanatsbeauftragte für Kirche und Schule/Schulpastoral, Lioba Diepgen, und der evangelische Schuldekan, Jürgen Heuschele, organisiert. Das evangelische Schuldekanat Öhringen war ebenfalls beteiligt.

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